"Im Schaufenster hast du sofort das Cover mit dem gesuchten Titel erkannt. Dem visuellen Hinweis folgend, hast du dich durch den Laden gezwängt, vorbei an der dicken Barrikade von Büchern, die du nicht gelesen hast und die dich von Tischen und Regalen anstarren, als wollten sie dich einschüchtern..."

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Hier fängt Calvino die überwältigende Anziehungskraft und Einschüchterung der literarischen Welt ein. Die Personifizierung ungelesener Bücher, die 'die Stirn runzeln' und eine 'dicke Barrikade' bilden, veranschaulicht humorvoll das Schuldgefühl und den Druck, den begeisterte Leser oft empfinden, wenn sie mit der riesigen Fülle an Literatur konfrontiert werden, die sie noch erkunden müssen. Diese lebendige Bildsprache dient als Reflexion über die endlose Suche nach Wissen und die Erkenntnis, dass ein Leben möglicherweise nicht ausreicht, um jedes Buch zu lesen, das uns anspricht. Sie stellt eine implizite Frage: Wie wählt man aus so vielen Stimmen, die um Aufmerksamkeit buhlen?